Sommerzeit 2016 - Erzbistum Köln - page 43

„moveo“ ist lateinisch und bedeutet „ich bewege“. Das Erzbistum Köln setzt mit der
Initiative „moveo“ ein deutliches Zeichen zur Bewahrung der Schöpfung. Koordiniert
werden alle Aktivitäten vom Umweltbeauftragten des Bistums, Tobias Welz. Zusammen
mit den Klimaschutzmanagern Maren Kügler und Thomas Ehses ist er verantwortlich
dafür, dass das Klimaschutzkonzept des Bistums umgesetzt und der Umweltschutz kon-
tinuierlich verbessert wird. Ein sparsamer und umweltbewusster Umgang mit Energie,
Wasser, Rohstoffen und Flächen ist schnell dahingeschrieben, aber die Umsetzung mit-
unter schwierig. Hier steht das Team um Tobias Welz den Mitarbeitern im Generalvika-
riat wie den Pfarrgemeinden beratend zur Seite. „moveo“ hat für die Zukunft
ehrgeizige Klimaschutzziele: Bis zum Jahr 2020 wird das Erzbistum Köln 25 Prozent
weniger CO 2 verursachen verglichen mit 2007.
„moveo“ und „Grüner Hahn“
Hilfen zur Energieeinsparung
Neben der Förderung einer ökologischen Bil-
dung unterstützt die Initiative „moveo“ auch
technische Lösungen zum Klima- und Umwelt-
schutz.Weit verbreitet sind Photovoltaikanlagen
zur CO2 -freien Energiegewinnung. Niedrigener-
giegebäude, Erdwärme undWärmepumpen sind
weitere Maßnahmen, den CO2 -Ausstoß kräftig
zu minimieren. Im Jugendhaus Altenberg werden
bald zusätzlich ein Energiezaun und ein Block-
heizkraftwerk für elektrischen Strom und heißes
Wasser sorgen. Im Caritas-Altenzentrum in Köln-
Urbach sorgt ein Blockheizkraftwerk schon für
die Energieversorgung. Eine der modernsten
Anlagen steht in der Pfarrei St. Maximilian Kolbe
in Köln-Finkenberg. Ein unterirdischer Eisspeicher
sowie ein aus Solarkollektoren gespeister Wär-
mespeicher machen es möglich, dass für einen
sechsgruppigen Kindergarten und ein Jugend-
zentrum kaum zusätzliche Energie benötigt wird.
Eine Blitzumfrage der SommerZeit bei allen Pfarr-
gemeinden hat ergeben, dass in etwa zehn Pro-
zent der Pfarreien eine Photovoltaikanlage in
Betrieb ist. 55 Prozent haben ihre Beleuchtung
auf LED-Leuchtmittel umgestellt. Beide Maßnah-
men reduzieren jeweils den Energieverbrauch
deutlich, schonen die Ressourcen und verringern
den CO 2 -Ausstoß.
Mitglieder des Umwelt-Arbeitskreises „Grüner Hahn“
in St. Kilian in Erftstadt beim Bau eines Insektenhotels.
Tobias Welz
Das Engagement für Schöpfung und Nachhaltigkeit im Kölner
Generalvikariat ist offiziell anerkannt durch das Siegel des
europäischen Umwelt-Audit-Systems EMAS und durch das
Umweltsiegel „Grüner Hahn“, ein ökumenisch entwickeltes
Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden.
Tägliches Nachtgebet mit Ansgar Puff (Montag bis Freitag 22 Uhr):
Laden Sie hier Ihr Gebetsanliegen hoch:
Täglicher Video-Impuls:
Weihbischof Ansgar Puff auf domradio.de
Foto: Christoph Heckeley
Fotos: Siegbert Klein
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