Sommerzeit 2016 - Erzbistum Köln - page 46

Von Jan Pütz
Kohle
Kokosnuss
aus der
W
enn mit den ersten warmen Tagen im Jahr auch
wieder die Grill-Saison eingeläutet worden ist,
sind nicht nur die Kühltruhen in den Geschäften
und Metzgereien bis zum Rand mit Grillgut
gefüllt, auch an den Eingängen von Supermärk-
ten, Tankstellen und Baumärkten stapeln sich Grillkohle und Grillanzün-
der. Für viele Menschen in Deutschland ist ein Sommer ohne Grillen
nicht vorstellbar. Ob aber mit einem Elektrogrill, mittels Gasflamme
oder auf Kohle gegrillt wird, ist dann schon wieder eine Wissenschaft
für sich. Nach einer Studie aus dem Jahr 2011 ist der Holzkohlegrill für
mehr als 80 Prozent der Deutschen die erste Wahl. Die Frage: Holzkohle
oder Holzkohlebrikett? Auch da scheiden sich die Grill-Geister.
Kohle ist nicht gleich Kohle
Keine zwei Meinungen dagegen gibt es, wenn es um die Herkunft der
Grillkohle und die Bedingungen geht, unter denen sie hergestellt wird.
„Für herkömmliche Grillkohle werden häufig Regenwälder abgeholzt,
das zerstört den Lebensraum der Tiere und hat negative Auswirkungen
auf das Klima", erklärt Susanne Schütte, Diözesanvorsitzende des
Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln
und Vorsitzende des Aufsichtsrats der Faire Kohle GmbH. Dahinter ste-
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Sommerzeit ist Grillzeit. Ein Großteil der in
Deutschland beim Grillen verwendeten Holzkohle
wird aus Tropenhölzern gewonnen. Doch es gibt
durchaus Alternativen. Kohle aus heimischer
Produktion oder „Faire Kohle“ aus ökologischer
und sozialer Produktion.
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