05 – 2015
04 – 2015
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„Da muss man
doch helfen“
So wie die Heilige Familie waren Abdullah Zubi
und seine Frau Qamar Kanafani nach ihrer Flucht aus
Syrien auf der Herbergssuche. Antonius Quodt hat
sein Haus und sein Herz geöffnet.
Text:
Hildegard Mathies
Fotos:
Natalie Bothur
Stadtdechant
Monsignore Robert Kleine
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Hand aufs Herz:
Können Sie etwas mit dem
Wort „Barmherzigkeit“ anfangen?
Das klingt doch furchtbar alter-
tümlich, nach Moralpredigt – oder
vielleicht etwa doch nicht?
Am 8. Dezember hat Papst
Franziskus in Rom ein Heiliges
Jahr der Barmherzigkeit eröffnet,
das bis zum 20. November 2016
dauern wird und weit darüber
hinaus wirken soll.Worum es dabei
geht? Darum, wie wir miteinander
leben, wie wir mit unserem
Nächsten umgehen oder auch mit
dem Ferneren, demMenschen am
Rande der Gesellschaft. Franziskus
lädt uns alle ein, bewusst „barm-
herzig“ zu sein, also ein offenes
Herz zu haben, das sich des anderen
erbarmt. Das nicht nur mitfühlt
oder gar mitleidet – sondern uns
zumHandeln anregt.
In dieser Ausgabe von
berichten wir von Menschen, die
für andere ihr Herz öffnen und
die uns Vorbilder der Barmherzig-
keit sein können.Wir begegnen
Menschen, die Fremde bei sich
zu Hause aufgenommen haben.
Und wir besuchen Orte, an denen
Menschen, deren Leben nicht glatt
verlaufen ist, Hilfe finden. Das kann
eine Mahlzeit sein oder ein Dach
über dem Kopf – und vor allem
menschlicheWärme. Damit unsere
Welt wieder menschlicher und
lichter wird, damit wir alle wieder
hoffnungsvoller und lebensfroher
in die Zukunft blicken und in der
Gegenwart leben. Zünden wir
füreinander die Lichter der Liebe
und Mitmenschlichkeit in unseren
Herzen an.
Gesegnete Weihnachten!
Ihr Robert Kleine
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