Adventszeit 2016 - Erzbistum Köln - page 9

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Finn Packmohr aus Bergheim
Für mich gehört zum Advent, dass wir mit der gesamten Familie einmal zusammen
ganz viele Plätzchen backen.Wir machen Kerzen an, hörenWeihnachtslieder, trinken
Kakao und wenn wir fertig sind, bestellen wir nach dem ganzen Süßkram leckere
Pizza. Der Pizzabote meinte, bei uns würde es aber gut riechen, da haben wir ihm
Plätzchen mitgegeben. Außerdem lesen wir in dieser Zeit besonders schöne Weih-
nachtsbücher, die besten jedes Jahr wieder. Wir fahren auch zum Aachener Weih-
nachtsmarkt, um dort tolle Schokoweihnachtsmänner zu kaufen. Die letzten zwei
Jahre bin ich vorWeihnachten in der Kinderoper gewesen. Das war mal was anderes.
Ich finde es aber schöner, wenn wir im Dezember ins Kino gehen und einen der dann
anlaufenden Weihnachtsfilme gucken.
Astrid Baur aus Erftstadt
Für mich bedeutet die Adventszeit zwar auch Stress, weil wir in unserer Konditorei mehr
als sonst zu tun haben: Spekulatius, Zimtsterne, Pralinen – unser Familienunternehmen hat
in den vier Wochen bis Weihnachten viel zu tun. Besonders liebe ich den Geruch von Zimt
in unserer Konditorei. Der Advent bedeutet für mich aber auchWärme, Helligkeit, Lichter-
glanz und Zeit. Zeit für Gespräche mit guten Freunden und so viel Vorfreude auf das
Weihnachtsfest. Das ist für mich die schönste Zeit des Jahres, und schon jetzt geht mir das
Herz auf, wenn ich daran denke.
Rohansi Kanaganandam aus Moratuwa, Sri Lanka
In meiner Heimat in Moratuwa hat die Zeit vor Weihnachten eine große Bedeutung. In
den vier Wochen der Adventszeit essen wir unseren „Christmas-Cake“, den wir bis zu
elf Monate vor dem Weihnachtsfest backen. In diesen Weihnachtskuchen gehören alle
möglichen trockenen Früchte, aber auch Eier, Cashewkerne, Datteln und Schalen von
Orangen. Nach dem Backen wird der Kuchen in kleine Teile zerbröselt, dann kommt
Brandy dazu, und danach lassen wir die Masse in einer Kuchenform im Dunkeln mona-
telang gären. Außerdem putzen wir in der Vor-Weihnachtszeit unsere Wohnungen, strei-
chen die Wände, wechseln die Gardinen und kaufen neue Kleider, um bereit zu sein für
die Geburt des Herrn. Besonders wichtig ist bei uns in dieser Zeit das Teilen. In der
Adventszeit geben wir von jedem Essen, das wir kochen, mindestens eine Portion einem
hilfsbedürftigen, armen Menschen.
Foto: Martin Mölder
Foto: Martin Mölder
Foto: Martin Mölder
Joelle Nauman aus Bergheim
„Advent,Advent, ein Lichtlein brennt…“ Dieser Reim vereint viele meiner Gefüh-
le an die Adventszeit. Obwohl, oder gerade weil wir uns in der dunklen Jahreszeit
befinden, ist einer meiner ersten Gedanken an die Adventszeit das warme Licht
einer Kerze sowie das Licht eines mit Lichterketten geschmückten Fensters. In
diesem warmen Licht Abende mit der Familie und Freunden zu verbringen, sowie
das Gefühl, dass in diesen Momenten alles etwas langsamer verläuft, macht für
mich diese Zeit zu einer besonders glücklichen im Jahr.
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